Wir, die Hundeschule MPH, übernehmen die Patenschaft für
Urschi, totkranke Dackeldame...
Ermöglichen tut Ihr das, die Hundeschulenmitglieder!
Habt Ihr Euch schon immer gefragt, wohin die Münzen verschwinden, die Ihr fleissig in die Puuh-Dose für die Hinterlassenschaften Eures Lieblings zahlt? Richtig, wir gehen nämlich nicht einen trinken, sondern spenden das Geld Cent für Cent. Hier kommt es einem kleinen Dackelmädchen zu Gute, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens steht. Unten im Text könnt ihr mehr über Urschi lesen. Wir haben uns kurzerhand entschlossen, der Kleinen ein wenig unter die Beinchen zu greifen und haben eine Patenschaft übernommen.
Und wie es sich für richtige Paten gehört, gibt es natürlich auch zwischendurch Futter- und Leckerchenpakete, Spenden und Knabbereien.
An dieser Stelle auch Euch ein herzliches Dankeschön im Namen von Urschi. Zwar sind wir nicht erfreut von einem Hundehäufchen auf dem Trainingsgelände, aber wenn dabei so ein Ergebnis rauskommt, drücken wir immer wieder gerne ein Auge zu ;-)
So wird sich in den nächsten Tagen sicherlich der Text unter Urschis Bildern bei den Tierfreunden Rheinland positiv verändern und Urschi hat Paten.
Hier geht es zu den Tierfreunden Rheinland.
Und hier ein paar Informationen, warum Urschi der ideale Hund für eine Patenschaft ist :-)
Hallo liebe Hundeschule Mein Partner Hund,
vielen herzlichen Dank für diese tolle Nachricht...wir freuen uns sehr... :0)) Anbei senden wir Euch unseren Patenschaftsantrag und die Patenurkunde. Urschi bekommt ihr Gnadenbrot und steht nicht mehr zur Vermittlung.
Urschi ist eine ganz liebe, arme kleine Dackelhündin und ich erzähle gerne ein paar Worte über sie:
Die kleine Urschi (klein deshalb, weil sie unter dem Standard liegt) landete in einem unserer Partnertierheime in der Slowakei. Laut Aussage der Tierschützer vor Ort ist sie eine ausrangierte Zuchthündin von ca. (geschätzten) 7 Jahren gewesen mit großer Angst vor Männern und Füßen (Beine) und sie war unendlich "fett" von falschem Futter (Brot und Wasser etc.)...als ich sie sah, reservierte ich sie sofort, da ich ja Dackel-Fan bin... :0)) Als sie bei mir ankam, hatte sie zum Glück schon etwas abgespeckt, sodas ihr das Laufen wieder leicht fiehl....umgestellt auf Barf erblühte sie regelrecht körperlich, seelisch war und ist sie aber ein Wrack. Sie muss Schlimmes mitgemacht haben, hat sie doch immer noch riesen Ängste vor menschlichen Füßen und ihren Bewegungen, gleichzeitig ging sie sofort "in die Knie", wenn man sie anspricht, auch mit lieben Worten. Diese Situation hat sich etwas gebessert, aber wenn man sie anspricht, um sie evtl. mal auf den Arm zu nehmen, versucht sie sofort, sich zu verstecken und kriecht auf dem Bauch in die äußerste Ecke... :0((
Sie verträgt keinerlei Kritik, weil sie dann sofort in die Demutshaltung mit Bauchkriecherei verfällt...*seufz*...Urschi ist auch nicht leinenführig, dies kennt sie überhaupt nicht (typisch "Zuchthündin", wahrscheinlich nur im Käfig oder Keller untergebracht gewesen). Sie lebt nun in einer Gruppe von kleinen bis mittelgroßen Hunden und darf mit ihrer Manschen-Mama und ihren Hundefreunden im Bett schlafen...dort kuschelt sie sich jede Nacht unter der Bettdecke (schön warm) an deren Beine und wenn der Morgen graut, klettert sie über der Bettdecke bis zu Ihrer Menschen-Mama's Brust und rutscht in ihre Arme...dort schläft sie dann noch bis zum Aufstehen... :0)) Aufgestanden wird aber erst als allerletzte, d.h. alle anderen Hunde sind schon auf und davon, da bleibt Urschi noch unter der Bettdecke liegen, bis ihre Hunde-Mama sie seperat wecken kommt mit einer extra Portion Ansprache und Streicheleinheiten...erst danach fühlt sie sich gestärkt für den neuen Tag. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist es im Garten Löcher zu buddeln. Den lieben langen Tag ist sie im Garten (Dank Hundeklappe immer zu erreichen) und buddelt ein Loch nach dem Anderen. Große Löcher, kleine Löcher, hauptsache Löcher...*seufz*...ihre Hunde-Mama schüttet diese jeden Tag wieder zu und am nächsten Tag sind an anderer Stelle schon wieder Neue da... :0)) Ihre Zweitliebste Beschäftigung ist es im Bett Betttücher, Kissen- und Bettbezüge und manchmal auch die Matratze anzufressen...Wenn ihre Menschen-Mama sie (mit ihren Hunde-Freunden) schonmal vorher ins Bett läßt (im Winter zum Bett-anwärmen *grins*) bevor diese auch einsteigt, fehlt sofort ein Stück vom Bettlaken, sprich: es ist ein durchgekautes Loch vorhanden...*grins* Mit Menschen-Mama im Bett kommt es seltener vor, aber auch schonmal...bis jetzt sind 17 Bettlaken (Spannbezüge) und diverse Bett- und Kissenbezüge ihr schon zum Opfer gefallen...*seufz* Aber deswegen darf sie trotzdem weiterhin im Bett mit schlafen, denn das ist ihr größtes Glück, ganz nah bei ihrer Menschen-Mama, die dann auch schön "klein" ist, nämlich im Liegen und keine gewaltigen Füße auf sie zukommen und komischerweise an diesen schläft sie in der Nacht ohne Angst.
Urschi hat aber auch einige Behinderungen,...nach ihrer Ankunft wurde sie sofort untersucht und unser Tierarzt stellte einen Tumor am Gesäuge fest. Bei der Kastration wurde dieser auch entfernt und eingeschickt. Leider war er bösartig. Z.Zt. hat sie wieder einen kleinen Tumor, den wir aber erstmal beobachten, denn die Operatíon mit der Narkose hatte Urschi körperlich nicht so gut verkraftet. Außerdem hat Urschi eine Zungenfehlstellung (Zunge hat einen Knick und zeigt zur Seite, somit kann sie sehr schlecht fressen und trinken), was auf einen Schlaganfall hinweist. Alles in Allem ist sie eine ganz arme, kleine Dackelmaus, aber glücklich in ihrem Rudel und bei ihrer Menschen-Mama und wir hoffen, das sie uns noch einige Jahre erhalten bleibt, auch wenn es noch einige Bettlaken etc. kosten wird... :0))
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